von Judith Kerstgens
In der Presse liest man oft den Begriff „Framing“ – aber was bedeutet er eigentlich? Wir geben Ihnen die Definition.
Framing: Definition
Der Begriff „Framing“ stammt ursprünglich aus der Kommunikationswissenschaft, findet heute aber auch im Alltag Verwendung.
- Allgemein bedeutet „Framing“, dass unterschiedliche Formulierungen desselben Inhalts das Verhalten des Empfängers unterschiedlich beeinflussen. Ein „Frame“ strukturiert die Wahrnehmung der Realität also auf eine bestimmte Weise und beeinflusst, welche Informationen bei der addressierten Person hängen bleiben. Dies ist auch als „Framing-Effekt“ bekannt.
- Ein Beispiel zur Verdeutlichung bieten sogenannte „Loss-“ und „Gain Frames“: „Wer raucht, stirbt schneller“ würde bei der addressierten Person Verlustängste auslösen und kann daher dem „Loss-Frame“ zugeordnet werden. „Wer aufhört zu rauchen, lebt länger“ ist hingegen ein Beispiel für positives „Gain-Framing“.
- In verschiedenen Studien untersuchen Forscher, mit welchem „Framing“ eine bestimmte Aussage am besten bei den addressierten Personen ankommt.
- Die Ergebnisse solcher „Framing“-Studien sind zum Beispiel für die Bereiche Werbung und Public Relations relevant.