- Diese sieben Arbeitstrends werden jetzt propagiert
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Diese sieben Arbeitstrends werden jetzt propagiert
Unternehmen verpassen sich auf Basis der Corona-Erfahrungen gerade eine Röntgensitzung: Wie bauen wir unsere Organisation um? Die Boston Consulting Group offeriert dazu ihre Thesen
In vielen Bereichen ergibt das eine weitere Beschleunigung des Joblebens und der Arbeitsabläufe nach dem Effizienzprinzip. Die gute Nachricht bei allen Unsicherheiten und Problemen: Die demografische Kurve, also mangelnder Nachwuchs, dürfte stärker wirken als das Voranschreiten von Automatisierung und Jobverlust.
1. These
Nachdem Homeoffice im Lockdown in den meisten Firmen funktionieren musste, wird jetzt „Smart Work“ organisiert. Das heißt: eine dauerhafte, jeweils passende Mischung aus Homeoffice und Arbeit im Büro. Bei Dienstreisen und Außendienstorganisationen werden möglichst viele Prozesse für Remote Work etabliert. Das erspart einerseits viele Wege inklusive Umweltbelastungen, andererseits beschleunigt es Arbeit.
2. These
Immer fit, gesund und frisch war schon bis jetzt ein Imperativ im Jobleben. Burnoutprophylaxe und Hilfestellungen für gesünderes Arbeiten haben sich vielfach bereits etabliert. Nun lautet das Schlagwort: physische und mentale Gesundheit. Dass Menschen nicht jeden Stress ohne Folgen aushalten und das auch Einfluss auf Produktivität, auf Arbeitsfähigkeit an sich hat, rückt jetzt noch stärker in den Fokus. Mehr Gesundheitsprogramme und dafür mehr Schulungen von Führungskräften sind zu erwarten. Dazu fixe neue Hygiene-Standards in der Arbeit.
3. These
Die vergangenen Monate haben ausreichend Gelegenheit dazu gegeben, noch einmal radikal zu prüfen, wer systemrelevant und wer entbehrlich ist in der Organisation. Eine neue Aufteilung in Stammbelegschaft und Freelancer, von denen zugekauft wird, bahnt sich an. Arbeitszeitverkürzungen sowie eine neue Ordnung von Vollzeit- und Teilzeit stehen bevor. Der Digitalisierungsschub der vergangenen Monate bietet die Grundlage für die Gestaltung solcher neuen Organisationsformen.
4. These
Lebenslanges Lernen ist ein altbekanntes Schlagwort. Jetzt erhält es dringend Leben. Vor Corona lauteten die Berateranalysen, dass wohl 60 Prozent der Belegschaften in den kommenden Jahren ein sogenanntes Upskilling oder Reskilling brauchen. Corona hat den Spielraum quasi ausgelöscht. Deswegen bemüht etwa die Boston Consulting Group das Wording „New Now“ statt „New Normal“. Gefragt sind gut abgestimmte Programme, teils staatlich, teils aus Unternehmenskasse und auch privat finanziert.
5. These
„Bionic Organization“ heißt im Beratersprech, woran jetzt noch schneller gearbeitet werden muss: die Verbindung von Menschen und Maschinen in der Arbeitswelt, der Einsatz von KI und die Richtung der Automatisierung. Da die meisten Unternehmen in die Kategorie „People-Business“ einzuordnen sind, betrifft das eigentlich alle – aus Kostengründen und aufgrund von Wettbewerbsfragen. Das schließt wiederum den Kreis zum Thema Upskilling und Reskilling.
6. These
Schlechtere Chancen auf dem Arbeitsmarkt, unklare Zukunft, nur Spekulationen über die Konjunktur – tritt da das jahrelange Sinnsuchen im Job in den Hintergrund? Die Boston Consulting Group erwartet das Gegenteil. Gerade jetzt würden Nachhaltigkeit, soziale Werte und deren Abstimmung mit den Unternehmenswerten und Reflexion des gesellschaftlichen Impacts wichtig wie nie. Einen Vorgeschmack bietet die Black-Lives-Matter-Bewegung.
7. These
Die Rolle als Krisenmanager hat zu einer Aufwertung der Führungskräfte der ersten Reihe geführt. Gleichzeitig zu einem Anforderungsprofil „neu“: Herz, Hand, Hirn beschlagwortet das die Boston Consulting Group. Also eine nahbare, empathische, umsetzungsstarke Führung mit kommunikativer Anschlussfähigkeit in allen Bereichen und in allen (Krisen-)Situationen. Es stehen wohl intensivierte Führungskräfteschulungen bevor. Vielleicht ändert sich dadurch sogar das Executive-Search-Geschäft. (Karin Bauer, 8.7. 2020)