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Korsika atmet ein wenig auf: Ölteppich driftet weg von der Küste

Die Küsten sind nicht mehr unmittelbar bedroht. Jetzt hofft man, dass die Strömungen sich nicht ändern.

Das Öl, das offenbar von einem Schiff stammt, war erstmals Freitagmittag von Flugzeugen aus entdeckt worden. © AFP Marine nationale

Ein im Mittelmeer treibender Ölteppich hat die Behörden auf der französischen Ferieninsel Korsika in Alarm versetzt. Am Samstagabend teilten sie jedoch mit, dass der Ölteppich derzeit nicht die korsischen Küsten zu verschmutzen drohe. „Wir sind jetzt beruhigter, weil die Verschmutzung weg von der Küste driftet“, sagte die zuständige Behördensprecherin Christine Ribbe der Nachrichtenagentur AFP.

Der Ölteppich sei mittlerweile rund zehn Kilometer von der Küste entfernt, führte Ribbe aus. „Aber wir müssen sehr vorsichtig bleiben, denn die Lage kann sich mit den Strömungen ändern.“ Zwei Marine-Schiffe mit speziell geschulter Besatzung und dem nötigen Gerät wurden bereits zu dem Ölteppich entsandt. Rund 80 Einsatzkräfte standen für Reinigungsarbeiten bereit.

Zwei Spezialschiffe sind in der Region im Einsatz. – © AFP

Das Öl, das offenbar von einem Schiff verklappt wurde, war erstmals am Freitagmittag von Flugzeugen aus entdeckt worden. Bei genaueren Erkundungsflügen mit Flugzeugen und Hubschraubern wurden am Samstagmorgen dann mehrere Ölflecken gesichtet, die sich auf rund 35 Kilometern hinziehen. Einige davon bewegten sich in Richtung der Sandstrände rings um Aleria im Osten der Insel. Meeresministerin Annick Girardin erklärte, die Behörden seien „entschlossen“, die Verursacher des Ölteppichs zu finden. (apa/afp)