„Mehr Plastikteilchen als Fischlarven“

Wenn Forschende für den Schutz der Donau ins kalte Wasser springen.
Gäste: Prof. Dr. Andreas Fath, Chemiker & Prof. Dr. Thilo Hofmann, Umweltgeowissenschaftler, Universität Wien.
Moderation: Xaver Forthuber

Unter dem Titel „cleandanube“ durchschwimmt der deutsche Chemiker Andreas Fath derzeit die ganze Donau auf einer Strecke von rund 2.700 Kilometern, um die Öffentlichkeit auf die Gewässerverschmutzung aufmerksam zu machen. Im Moment durchquert er Österreich, am Freitag machte er Station in Wien. Unterwegs werden auch Proben genommen und der wissenschaftlichen Analyse zugeführt.

Klar ist schon jetzt: In der Donau gibt es mittlerweile „mehr Plastikpartikel als Fischlarven“, heißt es auf der Projektwebsite. Kleinstpartikel, ihre Verteilung und ihre Auswirkungen auf die Umwelt sind das Forschungsgebiet der Wiener Projektpartner von cleandanube: Die Forscher:innengruppe um Thilo Hofmann vom Department für Umweltgeowissenschaften der Universität Wien ist für die Probenanalyse zuständig und interessiert sich dabei besonders für Verunreinigungen, die von Weichmachern aus der Plastikproduktion sowie von Reifenabrieb stammen.

Wie groß sind diese und andere Probleme für die Donau und andere europäische Flüsse, was beeinflusst die Qualität von Wasser und Ökosystem, welche Erkenntnisse und Anregungen kommen dazu aus der Wissenschaft, und was kann die Öffentlichkeit zum Schutz der Gewässer beitragen?

Audio: Punkt 1 Dauer: 55:20 Minuten

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Andreas Fath – der sich direkt von seiner nächsten Station entlang der Donau zuschaltet – und Thilo Hofmann sind Gäste bei Xaver Forthuber und diskutieren mit Ihnen.