Dies & Das: Auch Zadić würde geflüchtete Frauen und Kinder aufnehmen

Auch Zadić würde geflüchtete Frauen und Kinder aufnehmen

Wenn Griechenland die Situation nicht in den Griff bekomme, plädiert Justizministerin Zadić dafür, zusätzliche Flüchtlinge aufzunehmen

Die Trennlinie zwischen Türkis und Grün bleibt: Nun hat sich Justizministerin Alma Zadić dafür ausgesprochen, im Fall der Fälle weitere Flüchtlinge aufzunehmen.
Foto: APA/ROLAND SCHLAGER

Wien – Die Trennlinie zwischen Türkis und Grün in der Flüchtlingspolitik hat sich am Mittwoch auch durch den Ministerrat gezogen. Während Frauenministerin Susanne Raab und Innenminister Karl Nehammer (beide ÖVP) betonten, Österreich habe bereits viele Frauen und Kinder in Asylverfahren, zeigte sich Justizministerin Alma Zadić (Grüne) gewillt, notfalls weitere freiwillig ins Land zu holen.

Einigkeit gab es weiterhin bei der bereits beschlossenen humanitären Hilfe vor Ort. Raab betonte zudem im Pressefoyer nach der Regierungssitzung, es sei wichtig, die Außengrenze zu schützen. Den Vorschlag der Grünen, Kinder und Frauen ins Land zu holen, lehnte auch sie mit dem Argument ab, dass dies aus Integrationssicht nicht gut sei. Noch immer sei man in diesem Bereich mit den Herausforderungen der letzten Flüchtlingskrise beschäftigt.

Auch Nehammer verwies – wie dies schon zuvor Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) getan hatte – auf die zahlreichen Aufnahmen von weiblichen und jugendlichen Flüchtlingen in den vergangenen Jahren: „Österreich leistet seinen Beitrag.“ Anders sah dies die grüne Zadić. Auch sie würde – sollte Griechenland die Situation nicht in den Griff bekommen – Frauen und Kinder zusätzlich aus dem Krisenherd holen. (APA, 4.3.2020)

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