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Dies & Das: „Viele haben nicht einmal einen Internetanschluss“

Einsamkeit 11.11.2021 „Viele haben nicht einmal einen Internetanschluss“ Einsamkeit betrifft alle Menschen einer Gesellschaft, Menschen mit Behinderungen aber ganz besonders. Wie es ihnen während der Pandemie ergeht, darüber erfährt man allerdings nur wenig. In der WZ-Diskussionsreihe „Einsamkeit“ wurden diese Lebensrealitäten genauer betrachtet. Video Dauer: 59:50 Minuten Einrichtungen für Behinderte wurden geschlossen, Verunsicherung und Angst waren groß, die Hürden des täglichen Lebens hoch: Tests, Nachweise, Zugangsbeschränkungen und mehr bringen auch heute noch viele Menschen mit Behinderung rasch an ihre Grenzen, schildert Anita Bauer, Geschäftsführerin des Fonds Soziales Wien, die eklatantesten Probleme – vor allem für diejenigen, die mit der digitalen Welt nicht viel bis gar nichts anfangen können. Wenn man was Gutes in der Pandemie sehen möchte, dann dies, dass diese Schwachstellen aufgezeigt wurden, sagt sie. „Die Infrastruktur war nicht da. Viele Menschen mit Behinderungen hatten keine Smartphones oder Laptops. Viele haben nicht einmal einen Internetanschluss oder ausreichend Datenvolumen, um an dieser Welt teilzunehmen“, sagte Monika Haider von der Einrichtung Club 21. In der Betreuungswelt musste daher nachgerüstet und die Menschen besonders unterstützt werden. Das eine sind die Angebote, die es geben muss. Das andere aber ist, dass die Menschen diese auch annehmen, sagt sie. Ein niederschwelliges Angebot sei daher elementar. Bauer: „Es wurden wichtige Schritte gesetzt, die auch nach der Pandemie leicht fortzuführen sein sollten“. (cra)

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