Blättern in der Chronik

Dies & Das: Christoph Willibald Glucks „Orfeo ed Euridice“

Gluck-Festspiele Fürth „Orfeo ed Euridice“ Video-Start: Klick im Bild Leider steht der Link der Aufführung nicht mehr zur Verfügung, wenn Sie dennoch dem Link folgen, finden Sie interessante Informationen zur Aufführung. Statt dessen … Gluck – Opera Orfeo ed Euridice, René Jacobs Freiburger Barockorchester Opera Orfeo ed Euridice, Dramma per musica in tre atti Version de Vienne 1762 Libretto: Ranieri de‘ Calzabigi The first performance at the Burgtheater in Vienna, on 5 October 1762. “In the presence of Empress Maria Theresa“ Personaggi: Orfeo: Bernarda Fink, mezzo-soprano Euridice: Verónica Cangemi, soprano Amore: Maria Cristina Kiehr, soprano „Was mache ich nur ohne meine Euridice“ – zum zweiten Mal schon bricht für Orpheus eine Welt zusammen, zum zweiten Mal wird ihm seine Geliebte vom Tod entrissen. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle, das innige Leid eines Menschen wie im Brennglas – von Christoph Willibald Gluck nicht in aufbrausenden Koloraturen, sondern ergreifend schlicht vertont. „Orfeo ed Euridice“, 1762 ein Meilenstein der Operngeschichte, mit dramatisch aufgebauten Szenen statt der starren Abfolge von Rezitativ und Arie in der Opera seria. Und programmatisch für den Neuanfang eines Genres steht wie schon bei Monteverdi die Figur des Orpheus, der allein mit seinem überirdischen Gesang den Tod besiegt. Auch für die Gluck-Festspiele der Metropolregion Nürnberg der richtige Stoff für eine Art „Auferstehung“ nach der Absage des Festivals während des Corona-Lockdowns. Mit einem „Leuchtturm“-Wochenende im September bot der neue künstlerische Leiter Michael Hofstetter einen Vorgeschmack auf die große Festival-Ausgabe im nächsten Jahr. Highlight des Leuchtturm-Wochenendes war die konzertante Aufführung des „Orfeo“ im Stadttheater Fürth in einer ganz besonderen Fassung: Gluck schrieb sie für eine Aufführung in Parma, bei der die Hauptrolle nicht von einem Alt-, sondern von einem Soprankastraten gesungen wurde. Diesen Part übernahm in Fürth der famose Sopranist Bruno de Sá. In weiteren Rollen sind zu hören: Georgina Melville als Euridice und der Knabensopran Cajetan Deßloch als Amor. Michael Hofstetter leitet das Händelfestspielorchester Halle sowie das Calmus Ensemble und den Kammerchor Josquin des Préz. Mitwirkende Bruno de Sá Orfeo Georgina Melville Euridice Cajetan Deßloch (Solist des Tölzer Knabenchors) Amor Calmus Ensemble Kammerchor Josquin des Préz Händelfestspielorchester Halle   Dirigent Michael Hofstetter

zum Originalbeitrag

Die Links zu weiterführenden Beiträgen und Bilder stehen nur im Originalbeitrag zur Verfügung